Sein oder nicht sein?

OMG, ja das ist schon der 2. Post auf der Startseite, indem es um ein Auto geht. Aber ja, es beschäftigt mich halt. Und es tut irgendwie auch weh.
Ich spiele schon seit ein paar Wochen mit dem Gedanken, mein Auto zu verkaufen. Ja, das neue Auto. Das, das noch nicht mal 1,5 Jahre alt ist. Das, das gerade mal 11000 Kilometer hinter sich hat. Mein Auto.
Es gab mal eine Zeit, da habe ich gesagt, das letzte, was ich verkaufen wollte, sei mein Auto. Daran habe ich lange festgehalten. Aber es geht nicht mehr so einfach. Seitdem ich wieder in Chemnitz wohne, also doch recht nah an zu Hause, fährt mein Auto fast gar nicht mehr. Ich muss nicht mehr jedes Wochenende pendeln und die 200km in der Woche fahren. Das liegt aber nicht allein an der Distanz. Ich habe kein Geld für das Benzin. Ich habe ein Semesterticket, mit dem ich locker nach Dresden und Leipzig und darüber hinaus komme - kostenfrei. Ich kann mit dem Bus oder mit dem Zug zu meinen Eltern fahren. Das kostet zwar Zeit und ich kann nicht so viel transportieren, aber es geht.
Zum anderen komme ich auch kaum noch aus der Stadt, so wie es früher der Fall war. Ich habe viele Gremienämter übernommen und außerdem kaum Geld für Konzerttickets und bekloppte Groupietouren wie früher. :(
Ich weiß nicht, ob das gerade nur eine vorübergehende Phase der Studentenarmut ist, aber ich kann es einfach nicht mehr finanzieren. Mir ist es doch lieber, etwas zu essen, als ein Stehzeug im Hof zu haben.
Ich fahre so gerne Auto und es zerreißt mir das Herz, wenn ich nur daran denke, meine Mobilität aufgeben zu müssen. Mein Auto war mir immer das Liebste, was ich besitze. Und ich finde es toll, einfach mal einzusteigen und dem Alltag zu entfliehen, aber was bringt es, wenn ich meine Wohnung und meine Rechnungen nicht mehr bezahlen kann?

To be continued. Definitiv.

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