Der Monatsrückblick: September

Bööööh, mein erster Rückblick und überhaupt der erste Eintrag diesen Monat und überhaupt!!! Nicht zu fassen, jetzt hab ich mich tatsächlich dazu hinreißen lassen, mir einen hirnverbrannten Blog einzurichten, obwohl das absolut jedes Individuum mit einem DSL/Flat-Anschluss tut, nur um sich ein bisschen wichtig zu machen. Echt traurig das Ganze, aber auch überraschend angenehm, denn alles was geht, ist schreiben, schreiben, schreiben.
Klaro, die Seite muss noch ein bisschen gepimt werden, aber erstmal eins nach dem anderen. Ich verlier immer so schnell die Lust daran, irgendwas zu machen.



Megaschlechter Einstieg in den September. Nicht allein die Tatsache, dass ich wieder hier im Lande und insgesamt verdammt unzufrieden bin, nein, dazu kommt noch ein Familientreffen vom feinsten: die Einschulung meiner altklugen, vorlauten Cousine. :(
Es reichte ja nicht, dass ich hierher zurück kommen musste. In Kanada ist nun mal alles besser, auch wenns vielleicht ein bisschen teurer ist und man immer damit rechnen muss, dass noch ein paar Fremdkosten in Form von Steuern draufgeschlagen werden, aber die Menschen sidn freundlicher und das Wetter ist schöner. Das Leben ist einfach viel besser zu genießen, obwohl mir das Fastfood Hähnchen und meinen Haaren die feuchte Luft nicht bekommt. Der american way of life ist vielleicht doch kein Märchen, sondern ein Traum, den man gerne leben möchte, sobald man ihn erst einmal kennen gelernt hat. Allerdings kann ich Stefan nicht verstehen, der unbedingt nach Deutschland möchte, statt dort zu bleiben...

Um demnach zum Thema zurück zu kehren: ich war müde und geschafft und dann kam auch noch diese dämliche Feier hinzu und ich habe schon befürchtet, dass es einer dieser Abende wird, die schier niemals zu Ende gehen. Allerdings - und ich möchte mich vom Glück gesegnet nennen - waren auch noch ein paar passende Kiddies für meine Cousine da, sodass sie wenigstens meinem Bruder und mir nicht auf die Nerven fallen konnte. Huh, irgendwie am Ende doch noch rumgebracht, dachte ich nur noch: weg. weg. WEG!
Weg von hier, weg von allem. Besser wurde es tatsächlich nicht. Besonders nicht, wenn man, wie ich, in seinen besten Freund verliebt ist und denjenigen über Monate nicht gesehen oder gesprochen hat. Aber dummerweise, so schien es, hat er vergessen, dass ich, geschweige denn die anderen, überhaupt noch existieren. Es ist ganz interessant zu erfahren, wie man langsam aus dem Blickwinkel eines Menschen verschwindet, von dem man dachte, dass man ihm wirklich wichtig wäre, aber es schmerzt auch unheimlich, wenn es einem so nahe geht wie mir. Ich kann mich nicht darüber beklagen, dass es mir schlecht ging, aber im Nachhinein war all das nur Verdrängung und ich wollte einfach nicht mehr daran denken.

Natürlich will ich die positiven Seiten nicht einfach außen vor lassen. Zu diesen zählten z.B. das geniale Solokonzert von Adam Green im Alten Schlachthof, siehe auch den nächsten Blog. UND: Keane gibt Konzerte! Konzerte, Konzerte!!! Ich will dahin, dahin, dahin! JUHU!!!
Besuch in Berlin war auch toll, besonders wenn man 2 Kalender für 4 € kriegt und einer davon ist für das folgende Jahr. Hat natürlich auch ein schönes Motiv. =) Zudem hab ich auch das Oktober-Q ergattern können (für sage und schreibe 12 €... ich werde arm) mit einem Interview mit Tim Rice-Oxley und Peter Doherty! *große Augen krieg* Ich liebe das Q!
Hm... alles positive bezieht sich immer nur auf Musik...

Mathekurse an der Uni... naja, geholfen hats zumindest. Es ist irgendwie mal wieder richtig schön, mit Zahlen und Buchstaben zu experimentieren. Auch mal wieder in Dresden zu sein, tut richtig gut, aber das Problem noch immer: die Küche... BÄÄÄH!!! Und dazu noch die neue Mitbewohnerin, die nicht nur kein Deutsch und kein Englisch spricht, sondern auch noch unser pinkfarbenes Bad besetzt :( Hatte wenigstens die Hoffnung, jemanden zu bekommen, mit dem man sich unterhalten kann, aber ich glaub, ich werde nie in einer normalen WG wohnen können, wie andere Menschen auch. Schwul.
Ich hasse das Wohnheim. Ich muss unbedingt dort raus. Also auf zu Wohnungsbesichtigungen! Spätestens nächstes Jahr will ich endlich eine ordentliche Wohnung haben...

0 Kommentare